Jahresarbeitsentgeltgrenzen 2024 und 2023

Wir hoch ist die Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG), bzw. die Versicherungspflichtgrenze im Jahr 2024 und wo liegt die Beitragsbemessungsgrenze für die Krankenversicherung bzw. Rentenversicherung?


Jahresarbeitsentgeltgrenzen

 


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Die Jahresarbeitsentgeltgrenze hat eine andere Bedeutung als die Beitragsbemessungsgrenze für die gesetzliche Krankenversicherung. Während sich die Sozialversicherungsbeiträge für die gesetzliche Krankenversicherung und Pflegeversicherung nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze erhöhen, bestimmt sich nach der Jahresarbeitsentgeltgrenze, ob Angestellte in die private Krankenversicherung wechseln dürfen. Die Jahresarbeitsentgeltgrenze - abgekürzt JAEG oder Jahresentgeltgrenze - wird daher auch Krankenversicherungspflichtgrenze genannt. Jahresarbeitsentgeltgrenzen und Beitragsbemessungsgrenze lassen sich mit dem Rechner auf dieser Seite tabellarisch ausgeben. Zusätzlich kann ein Lohnrechner genutzt werden, um die Sozialabgaben zu berechnen. Alle Berechnungen erfolgen ohne Gewähr.


Jährliche Beitragsbemessungsgrenzen
BemessungsgrenzeKVRV OstRV WestJAEG
2024 *62.100 Euro*89.400 Euro*90.600 Euro*69.300 Euro
202359.850 Euro85.200 Euro87.600 Euro66.600 Euro
202258.050 Euro81.000 Euro84.600 Euro64.350 Euro
202158.050 Euro80.400 Euro85.200 Euro64.350 Euro
Mit * gekennzeichnete Werte sind vorläufig.


   

Allgemeine Jahresarbeitsentgeltgrenze in 2024

In 2024 beträgt die allgemeine Jahresarbeitsentgeltgrenze *69.300 Euro und in 2023 lag diese bei 66.600 Euro. Wer in die private Krankenversicherung wechseln möchte, muss mit dem Jahresentgelt auch weiterhin im folgenden Jahr die Krankenversicherungspflichtgrenze überschreiten. Im Jahr 2024 können sich somit nur die Arbeitnehmer privat versichern, welche schon 2023 mit dem Jahresentgelt die Jahresarbeitsentgeltgrenze übertroffen hatten.

Während die Jahresarbeitsentgeltgrenze vor 2011 noch in 3 aufeinanderfolgenden Jahren überschritten werden musste, muss das Gehalt eines Angestellten ab 2011 die Jahresarbeitsentgeltgrenze nur noch für ein Jahr überschreiten.



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Besondere Jahresarbeitsentgeltgrenze

Die besondere Jahresarbeitsentgeltgrenze - auch Pflichtgrenze genannt - gilt nur für Arbeitnehmer, welche schon am 31.12.2002 die Jahresarbeitsentgeltgrenze überschritten hatten und zu diesem Zeitpunkt bereits in einer privaten Krankenversicherung krankenversichert waren. Sie beträgt in 2023 59.850 Euro und in 2024 *62.100 Euro.

   

Jahresarbeitsentgeltgrenzenprüfung

Die Krankenversicherungspflicht für Angestellte wird durch den Arbeitgeber mit Hilfe der Jahresarbeitsentgeltgrenze geprüft und für die Gehaltsabrechnung gegebenenfalls entsprechend geschlüsselt. Eine Prüfung erfolgt bei Beginn des Arbeitsverhältnisses, bei Gehaltserhöhungen oder -Minderungen sowie bei der jährlichen Veränderung der Jahresarbeitsentgeltgrenze.



   

Wie hoch ist die Beitragsbemessungsgrenze in 2023 bzw. 2024?

Die Beitragsbemessungsgrenze für die Krankenversicherung für 2024 beträgt *62.100 Euro jährlich (59.850 Euro in 2023). Für besser verdienende Arbeitnehmer bzw. auch den Arbeitgeber erhöhen sich damit die Kosten für die Sozialabgaben entsprechend.

Übersteigt das Bruttogehalt die Beitragsbemessungsgrenze, erhöhen sich die Krankenversicherungsbeiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung und in der gesetzlichen Pflegeversicherung ab dieser Bemessungsgrenze grundsätzlich nicht mehr. Wie zu sehen ist, liegt die Jahresarbeitsentgeltgrenze deutlich über der Beitragsbemessungsgrenze. Für die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung und zur Arbeitslosenversicherung gilt eine andere Bemessungsgrenze.



   

Was muss bei einem Wechsel in die private Krankenversicherung bedacht werden?

Falls wegen Überschreitens der Jahresarbeitsentgeltgrenze ein Wechsel in die private Krankenversicherung in Betracht kommt, sollten möglichst zeitnah Informationen über die Konditionen und Leistungen von unterschiedlichen privaten Krankenkassen eingeholt werden und alle weiteren Voraussetzungen für einen Wechsel geprüft werden. Auch sollte überlegt werden, ob eine freiwillige Krankenversicherung in einer gesetzlichen Krankenkasse vorteilhafter ist.






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